Übergewicht zählt in der heutigen Wohlstandsgesellschaft zu den am häufigsten verbreiteten Erkrankungen mit meist verheerenden Auswirkungen. Zudem ist Übergewicht natürlich auch eine Frage der Ästhetik. Doch wie weiß man, ob man mit den überschüssigen Kilos auf der Waage gesundheitsgefährdet ist oder nicht? Bis dato galt immer der bekannte Body-Mass-Index (BMI) als Richtschnur. Ein Forscher-Team aus München hat jedoch herausgefunden, dass Übergewicht eine Gefahr für die Gesundheit am Bauchumfang zu erkennen ist.
Gutes und böses Fett beim Übergewicht
Beim BMI wird das Gewicht in Kilo durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat geteilt. In einer an der Ludwig-Maximilians-Universität in München durchgeführten Studie kam man zu dem Schluss, dass der BMI für das Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden, keine Rolle spielt. Dabei kam man ebenso zu dem Schluss, dass nicht die Menge sondern die Verteilung des Körperfetts entscheidend sei. In der Studie hatten Patienten mit höherem BMI sogar besser abgeschnitten, als solche mit einem niedrigen. Das liegt oftmals daran, dass Versuchsteilnehmer, die sportlich veranlagt waren durch ihre Muskelmasse ja logischerweise auch mehr Kilos auf die Waage bringen, was den BMI natürlich antreibt. In der Studie hat man ferner herausgefunden, dass es „gutes“ und „böses“ Fett gibt. Fettansätze rund um den Bauch sind dabei am gefährlichsten, da sie schädliche Fettsäuren und verschiedene entzündungsfördernde Botenstoffe in den Körper abgeben. Schlaganfälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die traurige Folge. Fett an den Armen oder Oberschenkeln dagegen sei vergleichsweise harmlos und dient sogar als gewisse Schutzfunktion.
„Waist-to-Hight-Ratio“
Die Münchner Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass es besser wäre, zur Messung des Körperfetts beim Übergewicht auf den klassischen BMI zu verzichten und diesen durch den „Waist-to-Hight-Ratio“ zu ersetzen. Das Verhältnis von Taillenumfang zur Körpergröße ist hierbei entscheidend. Beispielsweise eine 60jährige Frau mit einem Taillenumfang von 84 cm bei einer Körpergröße von 1,61 hat einen Waist-to-Hight-Ratio von 0,52 und liegt somit im grünen Bereich. Mit diesem Wert lässt sich deutlich besser voraussagen, ob jemand Schlaganfall gefährdet ist oder nicht.
Der Kampf beim Übergewicht gegen den Bauch-Speck
Jeder, der mit dem Problem eines mehr oder weniger großen Bauchumfangs zu kämpfen hat, weiß mit Sicherheit, wie schwer es ist, dagegen etwas zu unternehmen. Der Kampf mit dem inneren Schweinehund, doch endlich etwas gegen die unnötigen Rundungen zu unternehmen, ist elendig. Die Idee, sich mehrmals die Woche 2 Stunden lang im Fitness-Studio zu quälen ist oftmals auch witzlos. Viele bringen aufgrund von Alltagsstress regelmäßige Besuche im Fitness-Studio niemals unter. Doch das muss auch nicht sein. Versuchen Sie es einmal mit einem sehr effektiven „Intervall-Training“ mit einer Dauer von circa 20 Minuten täglich. Das kann Radfahren, Schwimmen, Walken oder Laufen sein. Auch Fußball, Tennis oder Handball sind hervorragende Trainings-Möglichkeiten. Um richtige
Ergebnisse zu erzielen, ist ein Ganzkörpertraining am geeignetsten. Wobei man das Training auch hervorragend mit so genannten „Bauch-Crunches“ kombinieren kann. Für diese Bauchübungen braucht man kein spezielles Equipment, es kostet Sie nur Schweiß. Legen Sie sich für diese Übung flach auf den Rücken und ziehen Sie die Knie zum Körper hin an, sodass Sie mit dem Kopf zur Decke sehen.
Heben Sie Ihre Schultern zu den Knien, dabei werden die Bauchmuskeln ideal angespannt. Gehen Sie wieder langsam mit den Schultern zurück, sodass sie fast den Boden berühren, anschließend wieder anheben. Machen Sie drei Sätze mit 10-15 Wiederholungen. Auch Step-Aerobic ist ein hervorragendes Training für einen flachen Bauch. Durch die Bewegung und Anheben der Beine wird die Bauchmuskulatur hervorragend trainiert.
Vergessen Sie bei Übergewicht allerdings auch nie auf eine gesunde Ernährung, vielleicht mit Produkten aus dem eigenen Garten, um den entsprechenden Trainingserfolg beim Abnehmen zu erzielen.
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