Tomaten selbst aussäen

Tomaten mit Geschmack gehören bei uns wohl zu den beliebtesten Gemüsesorten. Stammen sie allerdings aus dem Treibhaus, schmecken sie oftmals wässrig. Abhilfe schafft der eigene Anbau von Tomaten im eigenen Garten oder auf dem Balkon. Beachtet man einige Regeln, ist das Tomaten selbst aussäen leichter, als man glaubt.

Die richtige Bewässerung der Tomaten

Tomatenpflanzen sind nicht gerade anspruchslos was die Menge an Dünger und Wasser angeht. Ohne ausreichende Flüssigkeit wird die Ernte der ersten eigenen Tomaten recht sparsam ausfallen. Aber auch die Art und Weise des Gießens ist wichtig. Gibt man den Tomatensamen eine Dusche von oben, reagieren sie sehr empfindlich. Der Befall von Pilz- und Viruserkrankungen ist oftmals die Folge. So kann auch ein regenreicher Sommer durchaus zur Vernichtung der Strauchtomate führen. Optimal ist das regelmäßige Gießen im Wurzelbereich. Hier hat sich das Eingraben einer Plastikflasche ohne Boden und Verschluss bewährt. In diesen „Trichter“ lässt sich bequem Wasser geben, das dann langsam zur Wurzel vordringt.

Düngen und pflegen

Tomatenpflanzen brauchen viel Dünger. Hier empfiehlt sich die Verwendung eines speziellen Tomatendüngers, den übrigens auch Paprika und Auberginen mögen. Schon bei der Pflanzung sollte mit Kompost oder Stallmist großzügig umgegangen werden. Eine Schicht Mulch rund um das Gemüse hilft nicht nur bei der Düngung, sondern sorgt für gleichbleibende Feuchtigkeit im Boden. Vor allem hochwüchsige Tomatenpflanzen müssen immer wieder aufgebunden werden, da sie sonst abknicken. Zu diesem Zweck hält das Gartencenter sogenannte Tomatenstäbe bereit, um die sich die Pflanze ranken kann. Einfache Bambusstäbe erfüllen aber den gleichen Zweck. Während des Wachstums der Tomatenpflanze müssen Seitentriebe immer wieder entfernt werden. So wird die ganze Kraft der Pflanze in die späteren Früchte geleitet.

Tomaten vor Pilzbefall und Regen schützen

Auch moderne und robuste Tomatenpflanzen können immer noch von der gefürchteten Krautfäule und Braunfäule befallen werden. Hierbei handelt es sich um einen Pilz, dessen Sporen sich vor allem auf feuchten oder nassen Blättern entwickeln. Um sich durch die Krautfäule und Braunfäule seiner Tomatenpflanzen nicht zerstören zu lassen, sollte zunächst eine möglichst robuste Sorte wie Schwarze Tomaten gewählt werden. Die Blätter des gesunden Gemüses sollte so trocken wie möglich gehalten werden und die Pflanzen zur besseren Trocknung weit auseinanderstehend angesiedelt werden. Idealerweise finden Tomaten an einem gegen Regen geschützten Ort im Garten oder auf dem Balkon Platz. Zu diesem Zweck lässt sich beispielsweise aus transparenter Folie ein schützendes Dach über die Tomatenpflanzen spannen. Solider sind die sogenannten Tomatendächer, die aus einem Metallgestänge und einem Dach aus Plexiglas bestehen. Alternativ gibt es, um Tomaten selber zu ziehen, im Fachhandel kleine Tomaten Gewächshäuser oder Tomatenzelte, die den gleichen Schutz vor eindringendem Regen bieten.

 EAN 4260124210471 Tomaten Gewächshaus

Fazit

Der Anbau von Schattenpflanzen und Kletterpflanzen wie Tomaten ist sicher nicht ganz einfach. Beherzt man bei der Pflege und beim Dünger allerdings einige Regeln, so werden schon bald die ersten eigenen saftigen Tomatenpflanzen im eigenen Garten, oder auf dem Balkon, wachsen. Mit dem Ergebnis kann dann keine gekaufte Tomate mehr mithalten!

Bildquelle: Pixabay-User GLady

Gärten der Welt

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2 Comments
Matthias

Die Idee mit dem Trichter in der Erde (also der Plastikflasche) ist ja absolut genial!! Wirklich! Ich hoffe das funktioniert auch bei anderen Pflanzen?
Ansonsten: Toller Artikel, hat mir als Balkongärtner sehr geholfen! Weiter so!

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dolomit

sehr interessanter Beitrag. auf diesem Wege natürlich erst mal herzlichen Dank für das Teilen dieses Beitrages welchen ich sehr lehrreich fand und ihn sehr genossen habe. Bitte mehr davon die ich alle lesen werde

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